Europas Instant Payment Richtlinie

Wer kennt es nicht? Man überweist Geld und wartet gefühlt ewig, bis es endlich auf dem Konto des Empfängers landet. Doch damit soll bald Schluss sein – dank einer neuen EU-Richtlinie, die den Zahlungsverkehr für uns alle schneller und effizienter macht. Banken müssen sich an die Vorgaben halten, und das Beste daran: Instant Payments werden bald zum Standard.

Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:

  1. Echtzeitüberweisungen verpflichtend: Ab Januar 2025 müssen Banken in der Eurozone Instant Payments empfangen können, und bis Oktober 2025 auch versenden.
  2. IBAN-Name-Check: Vor der Überweisung wird geprüft, ob der Name des Empfängers mit der IBAN übereinstimmt, um Betrug und Fehlüberweisungen zu verhindern.
  3. Keine höheren Gebühren: Instant Payments dürfen nicht teurer sein als herkömmliche Überweisungen.
  4. Erweiterte Fristen für Nicht-Euro-Länder: Für Länder außerhalb der Eurozone gelten Übergangsfristen bis 2027.
  5. Technische Anpassungen: Banken müssen ihre IT-Systeme modernisieren, um eine sichere und schnelle Abwicklung rund um die Uhr zu gewährleisten.

Was ist neu?

Bisher galt im SEPA-Raum (Single Euro Payments Area): Überweisungen durften maximal einen Bankarbeitstag dauern. Seit der Einführung dieser Regel im Jahr 2012 war das eine enorme Verbesserung gegenüber früher. Doch die Zeiten ändern sich, und in einer Welt, in der alles immer schneller geht, hinkt der Zahlungsverkehr manchmal hinterher. Die Europäische Union hat deshalb mit der Verordnung (EU) 2024/886 den nächsten Schritt eingeleitet – die Einführung von Instant Payments.

Instant Payments ermöglichen es, Überweisungen in Echtzeit abzuwickeln. Egal ob Wochentag oder Wochenende, Feiertag oder mitten in der Nacht: Das Geld ist innerhalb von Sekunden auf dem Konto des Empfängers. Ab dem 9. Januar 2025 müssen alle Zahlungsdienstleister in der Eurozone zumindest in der Lage sein, solche Echtzeitzahlungen zu empfangen. Bis zum 9. Oktober 2025 sind sie dann auch verpflichtet, den Versand von Instant Payments anzubieten. Für Länder außerhalb der Eurozone gibt es verlängerte Fristen bis 2027.

Sicherheit und Kosten im Fokus

Neben der Geschwindigkeit gibt es noch eine weitere Neuerung, die für mehr Sicherheit sorgt: den sogenannten „IBAN-Name-Check“. Bevor eine Überweisung ausgeführt wird, überprüft das System, ob der Name des Empfängers mit der angegebenen IBAN übereinstimmt. Das soll Fehlüberweisungen und Betrug deutlich reduzieren.

Was die Kosten angeht, gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Banken dürfen für Instant Payments keine höheren Gebühren verlangen als für herkömmliche Überweisungen. Das macht die Nutzung dieser innovativen Zahlungsmethode nicht nur schneller, sondern auch erschwinglich.

Herausforderungen für Banken und Dienstleister

Natürlich bringt die Umstellung auf Instant Payments auch Herausforderungen mit sich. Banken und Zahlungsdienstleister müssen ihre IT-Infrastrukturen aufrüsten, um rund um die Uhr reibungslose Transaktionen sicherzustellen. Zudem ist die schnelle Abwicklung der Zahlungen nur möglich, wenn auch die Prozesse zur Betrugsprävention und Sanktionsprüfung entsprechend angepasst werden.

Ein Gewinn für Verbraucher und Unternehmen

Trotz der Herausforderungen überwiegen die Vorteile: Mit Instant Payments schafft die EU eine moderne, effiziente Zahlungslandschaft, von der sowohl Verbraucher als auch Unternehmen profitieren. Ob beim Online-Shopping, der Bezahlung von Rechnungen oder dem Transfer von Gehältern – die Zukunft des Zahlungsverkehrs wird schneller, sicherer und bequemer.

Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wie gut die Umsetzung in der Praxis funktioniert. Eines ist jedoch klar: Instant Payments sind ein großer Schritt nach vorn und bringen Europa ein Stück näher an die Realität eines nahtlosen digitalen Binnenmarkts.

Disclaimer: Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von ChatGPT erstellt.

Quellen: